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Der Alptraum Krankenhaus und Narkose

Jetzt hatte ich eine Notfallsituation: entzündeter Abszess im Vaginalbereich, wird hier nur unter Vollnarkose aufgeschnitten, nicht unter örtlicher Betäubung.

Als HIT-Betroffener ist Krankenhaus der komplette Alptraum.
Gefragt, was ich alles nicht vertrage, kann ich nur das Gegenteil antworten: was ich alles vertrage, weil es weniger ist, die Liste kleiner, und übersichtlicher.

Zum Glück wurde ich diesmal ernst genommen, und hatte trotzdem furchtbare Angst, Narkosen waren früher ein Kampf auf Leben und Tod. Ich habe Wochen gebraucht, um mich davon zu erholen, die ersten 12 Stunden waren immer starke Schmerzen, nicht aufs Klo gehen können, weil die Narkotika nicht abgebaut wurden, nichts essen können, Kopfschmerzen und Klingeln in den Ohren, Leberschmerzen.

Dank der Selbsthilfegruppe wusste ich diesmal, welche Narkose gehen sollte, und so war es dann auch, und auch der Ablauf war spezifisch: vor der OP Fenistil Tropfen, über mehrere Stunden 3 mal 20 Tropfen verteilt. Dann direkt vor der Narkose Fenistil und Ranitic, dann nur Propofol, und weitere Opiate nur intravenös, keine Betäubung über die Maske.
Und zum Glück hat es funktioniert: eine Stunde später aufgewacht, mit einem Mordshunger, und Klo gehen war auch kein Problem.
Ich hätte die Anästhesistin am liebsten umarmt.

Dann noch kleinere Probleme: auf die Einlage im Bett allergisch reagiert, mit Schweissausbrüchen; das Essen ist ja zum Glück inzwischen mit den Allergenen gekennzeichnet, und die Tabletten ohne Titandioxid habe ich mir von zuhause selbst mitgebracht.

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