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Was auch nicht geht: Essen vom Vortag

Heute habe ich mal wieder eine Art Experiment gemacht, und dieses Mal ist es eine Sache, die bei Histaminintoleranz immer ins Auge geht.
Essen vorm Vortag, draussen und nicht im Kühlschrank aufbewahrt.

Meine Mutter hatte gestern vorgekocht, weil sie heute gearbeitet hat, ich durfte dann noch zur gestern gekochten Gemüsepfanne für die Herren der Familie ( "Wasser kochen, wie geht das denn?") den Reis kochen, und habe dann natürlich von der Gemüsepfanne mitgegessen.
Das Fatale ist, dass man das einfach nicht schmeckt, das Histamin.
Die Gemüsepfanne war superlecker, nichts sauer geworden über Nacht, oder irgend ein blöder Geschmack.
Stand zwar mit Deckel draussen, aber es nützt nichts. Wo der Rest der Familie keine Probleme hat, hatte ich zwei Stunden später fette Kopfschmerzen.

Gekochtes Essen über Nacht im Kühlschrank, dann aber bei 6 Grad, also 12 Grad nützt auch nichts, in einer Glasschale, oder Porzellanschüssel und mit Deckel, DIREKT nach dem Kochen "eingetütet", ist kein Problem, selbst Fisch nicht.
Zwei Tage später kommt es auf die Speise an, Tomatensauce ist durch die Säure vor Verderbnis geschützt, Sahnesauce geht nach zwei Tagen nicht mehr, selbst im Kühlschrank aufbewahrt.

Histamin bildet sich relativ schnell in gekochten Speisen, je lauwärmer und je länger aufbewahrt, ist das leider eine Sache, die einem physikalischem Gesetz folgt; man kann durch diverse Zutaten etwas gegensteuern, zb mit Gewürzen, aber letztlich gilt für alle HIT-Betroffenen: so frisch wie möglich gekocht, was nicht gegessen wurde, sofort in den Kühlschrank, oder einfrieren.

Und jetzt hoffe ich, dass die Kopfschmerzen endlich weniger werden.
Nachdem gestern Galle und Bauchspeicheldrüse angezeigt haben, dass das Essen der letzten Woche vieel zu fettig war ( auch eine Nebenwirkung, teils hormonell bedingt, die eingeschränkte Möglichkeit, Fette zu verdauen, erzähle ich das nächste Mal), reicht es mir eigentlich.

Auch noch eine Anekdote zum Schluss: mein Vater kann das mit HIT zb einfach nicht verstehen, er denkt wirklich, dass ich mir zu fein bin, die Sachen vom Aldi zu essen, oder dass ich vom Aldi-Kaffee Kopfschmerzen und Übelkeit bekomme. Dass die Werbung es geschafft hat, den Leuten einzureden, dass sie für wenig Geld sehr gute Qualität bei industriell verarbeitetenen Lebensmitteln bekommen, erstaunt mich immer wieder.

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